Eine große Reise – Part 2: ein tierisches Erlebnis.

„Da hinten – schaut, eine Giraffe!“ ruft uns unser Guide vom Bootsende zu. Und wirklich! Plötzlich steht sie einfach da, als hätte die Giraffe jemand hergezaubert, denn vorher hatte ich das Tier nicht bemerkt. Majestätisch, langer Hals und lange Beine, braun gepunktet – so, wie man sich das immer vorstellt. Trotzdem scheint es immer noch unwirklich.
Giraffe
Aber erst einmal zurück zum Anfang, denn natürlich haben wir noch viele weitere Tiere außer der Giraffe auf unserer Bootsafari durch das Selous Game Reserve gesehen.
Alles begann, wie sollte es anders in Tansania sein, mit einer 6-stündigen Busfahrt über Sandpisten von Dar es Salaam nach Mloka, dem Dorf, das am Nächsten am Selous Reservat gelegen ist.
Selous liegt im Süd-Osten des Landes, zählt zu dem größten Wildreservat Tansanias und erhält durch den Rufiji Fluss und dessen Nebenflüsse seinen besonderen Reiz. Hier ist es möglich alles an Tieren zu sehen, was man in Afrika nur sehen kann und dazu zählen natürlich auch die „Big Five“ ( = Nashorn, Leopard, Löwe, Büffel und Elefant).

Die Landschaft des Reservats

Die Landschaft des Reservats


Der Plan von uns zwei Freiwilligen war einen Tag vorher anzureisen, in einem Zelt auf einem Campingplatz zu übernachten und am nächsten Tag mit dem Boot und einem Guide das Reservat über den Fluss zu erkunden, was auch alles gut geklappt hat, bis auf den ersten Teil unseres Plans, denn hier erwartetet uns eine Überraschung.
Wir hatten Tage zuvor in Dar einen Afrikaner kennen gelernt, der uns erzählte, dass er im Selous Park arbeite und wenn wir dort ankommen, sollten wir ihn anrufen, was wir letztendlich auch taten. Es stellte sich heraus, dass George,so hieß der Mann, eine Lodge im Selous (übrigens die Teuerste) managt und uns nun herzlich einlud, dort kostenfrei zu wohnen. Eva und ich konnte unser Glück über soviel Herzlichkeit und Freundlichkeit kaum fassen, sodass es mehrere Stunden brauchte bis wir uns von hysterischen Lachanfällen erholt hatten.
Aber das Beste unserer Reise erwartete uns natürlich noch: die Bootsafari. Wir waren schon richtig gespannt, was für Tiere uns begegnen werden und ich für meinen Teil, wurde nicht enttäuscht. Denn neben der oben schon erwähnten Giraffe, trafen wir auf Büffel, Elefanten,Wasserböcke, Schildkröten, Krokodile, verschiedenste Vogelarten und abertausende von Flusspferden.
Affe
Büffel
Elefanten mit Baby
Elefanten
Krokodil
Nilpferde
NilipiliSchildkröteschwarzer StorchWasserböcke
Es ist kaum in Worte zu fassen, wie es ist Tieren in der „wahren“ Natur zu begegnen, die man sonst nur aus dem Zoo oder irgendwelchen Dokumentationen kennt, deswegen rate ich euch eins: fliegt selbst nach Afrika und unternehmt eine Safari, denn dann wisst ihr, was ich in diesen Momenten der Begegnung mit Tieren, die größer als ein Haus oder gefährlicher als eine Waffe sind, gefühlt haben muss.
Nach diesem tierreichen Tag, kehrten wir zu unserem Zeltplatz zurück, denn für die zweite Nacht hatten wir uns entschlossen, doch noch in unserem Zelt zu übernachten. Schließlich kann ja nicht jeder behaupten schon einmal in der Wildnis Afrikas, zwischen Affen, Riesenspinnen und -schlangen, campen gewesen zu sein.
Mit dem Ende der Safari, endete nun auch unser Urlaub, was bedeutete, dass wir uns am nächsten Tag aufmachten nach Dar es Salaam, um von dort 30 Stunden mit dem Bus nach Rulenge zurück zu legen. Kwa heri Sansibar! Kwa heri Selous mit Giraffen, Elefanten, etc.! Und kwa heri ihr Lieben, die mein Jahr in Tansania mitverfolgen!
Wo ist der Elefant?

Wo ist der Elefant?

Der Rufiji River

Der Rufiji River

Eure Teresa

Ein Gedanke zu “Eine große Reise – Part 2: ein tierisches Erlebnis.

  1. Liebe Teresa,
    ein wirklich wunderschöner Bericht. Beneidenswert, die Erlebnisse, vor allem mit der Freundlichkeit und Gastfreundschaft der Afrikaner. Wenn man so bedenkt, wie mißtrauisch wir in Deutschland gegenüber Afrikanern oft sind. Oder wer würde einen Afrikaner spontan zu sich einladen, Logie frei? Da schämt man sich ja fast schon.
    Deine Mama

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